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Kindersicherung für das Internet?

Written by Kathrin Jennewein | Aug 19, 2019 10:59:00 AM

5 Tipps für mehr Sicherheit im Netz

Köln, 19. August 2019 – Das Internet spielt heute in jeder Kindheit von Anfang an eine große Rolle, schon Zweijährige spielen mit Smartphones, schauen Videos und ahmen die typischen Wischbewegungen der Erwachsenen nach. Schule, Freizeit, Freunde treffen, das Internet bereichert jeden Lebensbereich von Kindern und Jugendlichen, darauf zu verzichten ist
undenkbar.

Gleichzeitig möchten Eltern ihre Kinder vor Gefahren im Netz schützen und verhindern, dass sie mit Cyber Mobbing, Viren oder Gewaltvideos konfrontiert werden. Um eine altersgerechte Auseinandersetzung mit den jeweiligen Medien zu ermöglichen sind sowohl Medienbildung, als auch technische Schutzvorkehrungen unverzichtbar.

1. Medienkompetenz vermitteln. Das wichtigste Tool, das Eltern ihren Kindern mitgeben können, ist Medienkompetenz. Den Konsum gewisser Inhalte zu kontrollieren ist immer nur beschränkt möglich, denn in der Schule oder unter Freunden werden Inhalte auch gemeinschaftlich konsumiert oder Videos per Messenger weitergeleitet. Deshalb ist es umso wichtiger den Heranwachsenden zu signalisieren, dass sie mit ihren Eltern zu jeder Zeit überfordernde Inhalte besprechen können.

Kinder im Vorschulalter sollte das Internet nur unter Aufsicht der Eltern nutzen, für Schulkinder sollten die Eltern den Medienkonsum im Auge behalten, müssen aber nicht die ganze Zeit präsent sein. Ein wöchentliches Zeitbudget ist sinnvoll, damit die Kinder das rechte Maß nicht verlieren. Ab einem Alter von 12 Jahren ist Medienkonsum auch ohne Begleitung sinnvoll. Weitere Informationen zum Thema Jugendschutz im Netz finden Sie zum Beispiel auf https://www.schau-hin.info

Bevor die Kinder das Internet auf eigene Faust nutzen, sollten einige Verhaltensregeln aber klar sein. Ein respektvoller Umgang miteinander ist die Grundvoraussetzung, Datensparsamkeit der zweite wichtige Punkt. Insbesondere was Fotos und persönliche Daten angeht sollte dem Kind völlig klar sein, dass diese nicht geteilt werden dürfen. Auch ein gesundes Misstrauen, was die Identität von Menschen im Internet angeht, sollte vermittelt werden.

2. In-App-Käufe und Downloads beschränken. Einen weiteren wichtigen Schritt können Eltern machen, indem sie bestimmte Webseiten für den Nachwuchs sperren und Downloads nicht freischalten. Apple Nutzer finden unter dem Menüpunkt Systemeinstellungen die Parental Control und können hier zahlreiche Einstellungen vornehmen. Androidnutzer können den Google Play Store auf dem Gerät des Kindes mit Family Link verknüpfen, durch die App lassen sich ebenfalls umfangreiche Sicherheitseinstellungen vornehmen.

3. Kindgerechte Suchmaschinen verwenden. Als Suchmaschine für jüngere Kinder bis 12 Jahre empfiehlt sich FragFinn.de , die Suchmaschine ist werbefrei und leitet ausschließlich auf geprüfte und kindgerechte Inhalte weiter. Für Jugendliche ab 12 Jahren ist der Browser JusProg geeignet, eine Stichwortliste filtert Inhalte mit gewalttätigem oder sexuellem Inhalt heraus.

4. Sicherheitssoftware installieren. Viren und Malware stellen eine weitere Gefahr dar, eine Sicherheitssoftware sollte deshalb nicht nur auf dem Laptop, sondern auch auf den mobilen Devices selbstverständlich sein, insbesondere wenn diese auch in offenen W-Lans genutzt werden.

5. Adblocker nutzen. Auch hinter Werbebannern verstecken sich häufig Malware und Viren. Durch Tracking wird außerdem ein Profil des Kindes erstellt, das für noch gezieltere Online-Werbung genutzt wird. Auch seriöse Seiten sind davor nicht sicher, denn die Versteigerung der Werbeanzeige findet im Moment des Klicks statt und wird nicht von den Verlagen oder Webseitenbetreibern selbst durchgeführt. Die hinterlegten Links führen im schlimmsten Fall zu dubiosen Gewinnspielseiten, wo die Adressdaten abgefischt oder Viren verteilt werden. Um dies zu verhindern können Eltern einen Adblocker, wie zum Beispiel AdBlock Plus, installieren.

Mit wenigen Tools können Eltern die richtigen Rahmenbedingungen für ihre Kinder im Netz schaffen.Am wichtigsten ist jedoch eine ausgewogene Balance zwischen Begleitung und Vertrauen, damit der Nachwuchs eine gute Medienkompetenz entwickeln kann und stets bereit ist das Gespräch mit den Eltern zu suchen. Unter diesen Vorzeichen bietet das Internet für Kinder und Jugendliche auch zahlreiche Möglichkeiten um sich auszutauschen, sich zu engagieren und ihre Interessen zu erforschen.

Über eyeo
eyeo’s Mission sind Lösungen für ein faires und nachhaltig finanziertes Internet. Dafür entwickelt die eyeo GmbH aus Köln die Browser-Erweiterung Adblock Plus, mit der Nutzerinnen und Nutzer störende Werbung im Internet blockieren können. Die kostenfreie Open-Source Software wird weltweit von über 100 Mio. Menschen genutzt und unterstützt die Acceptable Ads Initiative für bessere Online-Werbung. Darüber hinaus entwickelt eyeo Adblocking-Apps für iOS und Android, den Micropayment-Dienst Flattr , sowie den Faktenchecker Trusted News.

Weitere Informationen finden Sie unter: eyeo.com/en/press.

Pressekontakt:
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